Die Insel Losinj ist eine natürliche Verlängerung der Insel Cres. Sie bildet mit Unije, Ilovik, Susak und anderen kleineren Inseln diese herrliche Inselgruppe, die wegen ihrer langen Tradition in der Seefahrt und im Tourismus in der ganzen Welt bekannt ist.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begannen Veli Losinj und Mali Losinj ihr großes Abenteuer auf dem Meer. Dank unternehmungsfreudiger und mutiger Männer, wie z.B. die Brüder Vidulich, Dr. Capponi, Prof. Haracic, die Reeder Martinolich, Cosulich und andere, werden Schiffswerften, die Schiffahrtsschule, die Sternwarte und die Wetterwarte errichtet. Kapitäne wie Pedrina, Budinich, Leva trotzen mit ihren Schnellseglern den Meeren und Ozeanen und mehren so den Handel Österreich-Ungarns mit den Ländern der neuen Welt. Ihrer Insel verschaffen sie dadurch Ruhm und Reichtum. Am Ende des 19 Jahrhunderts, als in der Shiffahrt die Segelschiffe den Schraubendampfern weichen mußten, begann auf Losinj die Ära des Tourismus. Wegen der milden Temperatur und der subtropischen Flora wird die Insel, hier besonders Mali Losinj, zu einem wichtigen Luftkurort, der von der oberen Gesellschaftsschicht des Kaiserreichs und sogar von den Habsburgern selbst immer wieder aufgesucht wird. 1886 wurde die Sektion Lussin des Österreichischen Touristenclubs gegründet, 1887 erbaute man das erste Hotel, das "Vindobona".
Von der Bucht von Cikat aus wurde der ganze Küstenstreifen mit
Aleppokiefern aufgeforstet. Die ersten faudalen Villen, wie
"Adelma" und "Carolina" wurden erbaut, ferner die Kuranstalt
für Atemwegserkrankungen. Am Anfang des ersten Weltkrieges
zählte die Insel über 10 Hotels und zahlreiche Villen und
Pensionen. Die aus dieser Tradition kommenden Werte sind gut
genutzt worden.
In unseren Tagen kann Losinj ganzjährig mit seinen modernen und
funktonalen Hotelanlagen höchsten Ansprüchen genügen.