Vom Altertum an bis ins 15. Jahrhundert war Osor die Hauptstadt der Inseln Cres und Losinj, es war aber auch der Transithafen zwischen der nördlichen Adria und Dalmatiens dank seiner strategisch günstigen Lage am Kanal - auch Cavanella genannt - der die beiden Meere verbindet.
Vom ehemaligen Glanz der Stadt sind im historischen Stadtkern das Forum und die umgebenden Gebäude wie Rathaus, eine mit einer Gewölbedecke überbaute Loggia (heute Museum), Bischofspalast und die Kathedrale mit ihrem Glockenturm erhalten geblieben. Diese Gebäude gehen auf das 15. und 16. Jahrhundert zurück. Sie wurden erbaut, als die Stadt sich in Folge von Epidemien nach außen hin abschirmte.
Außerhalb des Stadtkerns findet man die Spuren der Stadt, die in mythischer Zeit "Apsoros" hieß: auf dem Friedhof die Reste der ersten frühchristlichen Kathedrale, dann alte Stadtmauern, Schutzwälle, die Trümmer einstieger römischer Villen oder von Klöstern, heute mit Nutz und Ziergärten bedeckt. Vielleicht auch noch verborgene Wunder, die ihrer Entdeckung harren und Erinnerungen an Abschnitte einer glorreichen Vergangenheit wach rufen können.
Heute lebt die Stadt wieder auf mit Kunst- und Kulturveranstaltungen, wie z.B. den bekannten "Musikalischen Abenden von Osor", die in der Kathedrale stattfinden.
Für Touristen stehen das Autocamp am Strand und Privatzimmer in der Altstadt zur Verfügung.
Von der kleinen Stadt Osor aus führt eine Straße bis zum
südlichsten Punkt der Insel, Punta Kriza.
In Punta Kriza, das sich zwischen üppig wuchernder, an
jagdbarem Wild reicher macchia ausdehnt, findet man große und
gut eingerichtete Campingplätze, von denen ein Teil für
Nudisten reserviert ist. Es gibt ferner Geschäfte, Restaurants,
Sportanlagen und herrliche Badebuchten.