Die schnelle Entwicklung des Hochseewassersports bestätigt, daß
der alte Ausspruch "navigare necesse est" seine Gültigkeit
bewahrt hat. Es ist die Notwendigkeit, die der Mensch fühlt,
die Begegnung mit dem Element, aus dem das Leben entstand, zu
suchen, die Begegnung mit der Urkraft, die der kluge Seefahrer
fürchtet, von der er jedoch unausweichlich angezogen wird. Er
weiß nämlich, daß er aus der Konfrontation mit ihr an Körper
und Seele gestärkt hervorgehen wird. Und aus eben der langen
Tradition im Umgang mit dem Meer, begünstigt durch die
Morphologie der Inseln, werden bei uns Erfindungsgeist,
Erfahrung und die Kenntnis des Meeres mit allen seinen
Möglichkeiten und Gefahren von Generation zu Generation
überliefert.
Unsere Inselwelt ist ein ideales Umfeld für den
Freizeitwassersport. Wenn man nach einer langen Überfahrt in
die Gewässer von Cres einläuft, verspürt man ein Gefühl in
sich, als stünde man vor einem noch zu entdeckenden Wunder. Die
lange, steile Küste ist zumeist von dichter mediterraner
Vegetation bedeckt, sie erscheint wie ein gleichmäßiger und
undurchdringlicher Mantel, der nur ab und zu von dem blendenden
Weiß eines Strandes zerrissen ist. Dem Auge enthüllen sich die
Wasserspiegelungen der kleinen, in die Felsen hineingehenden
Buchten. In den tiefen, weitausschwingenden Buchten kann
derjenige Anker werfen, der lieber für sich allein ist und nach
der natürlichen Ordnung der Dinge lebt. Wer sich aber gern mit
größerem Komfort umgibt, und neue Freunde finden möchte, der
kann am Landungssteg der neuen Marina am Ende der Bucht von
Cres festmachen. Dort wird er freundliche Aufnahme
finden.
Die Inseln bieten noch andere Möglichkeiten, naturverbundenen
Sport zu treiben: von Mountainbiking bis zum Wassersport. Hier
ist besonders der Tauchsport zu erwähnen, bei dem die
untermeerische Tier- und Pflanzenwelt zwischen den Felsklüften
in Ufernähe bis hinunter auf die endlosen Wiesen des
Meeresbodens entdeckt werden kann.